Am 9. Juni 2017 wurde beim Filmfest Emden-Norderney zum 13. Mal der Emder Drehbuchpreis verliehen. Ausgezeichnet wurde Irma-Kinga Stelmach für ihr Drehbuch „La Fix“. Der Drehbuchpreis wird seit 2005 in Zusammenarbeit mit dem Grimme-Institut vergeben. Autorinnen und Autoren können ihre deutschsprachigen und unverfilmten Drehbücher zum Wettbewerb einreichen, eine Nominierungskommission liest und bewertet die Bücher und schlägt diese der vom Grimme-Institut berufene Jury zur Endauswahl vor. In diesem Jahr waren dies zehn aus insgesamt 80 Büchern, die zum Wettbewerb eingereichten wurden.
Die Jury nominiert drei Drehbücher für die finale Runde und entscheidet in einer gemeinsamen Sitzung über den Wettbewerbssieger. 2017 waren nominiert: „Alles gut“ von Eva Trobisch über ein junges Paar, das sich nach einer Privatinsolvenz nach Brandenburg zurück zeiht, um dort in der provinziellen Idylle einen Neuanfang zu wagen, Nazi Safari“ von Mark Monheim und Martin Rehbock über zwei Neonazis, die ein unwahrscheinlicher Zufall nach Afrika verschlägt sowie „La Fix“ von Irma-Kinga Stelmach, deren Geschichte über Magda, einer Polin, die seit Jahren als 24-Stunden-Pflegekraft im Ausland arbeitet, die Jury am Ende überzeugte.
Der Emder Drehbuchpreis ist mit 12.000 Euro dotiert, das Preisgeld für die Wettbewerbssiegerin beträgt 10.000 Euro, je 1.000 Euro gehen an die Autorinnen und Autoren der beiden weiteren nominierten Bücher.
Der Jury gehörten in diesem Jahr neben der Juryleitung Lucia Eskes (Leiterin des Grimme-Preises) die Journalistin und TV-Kritikerin Dr. Heike Hupertz, die Drehbuchautorin Nicole Armbruster, der Schauspieler Florian Panzner sowie HR-Kino- und TV-Film-Redakteur Jörg Himstedt an.