Daniel Harrich und das Redaktionsteam von SWR und BR wurden 2016 für den Fernsehfilm „Meister des Todes“ und die Dokumentation „Tödliche Exporte – wie das G36 nach Mexico kam“ 2016 mit dem erstmals verliehenen Grimme-Preis für „Journalistische Leistung“ in der Kategorie „Information & Kultur“ ausgezeichnet. Die Jury des Grimme-Preises würdigte damit die mehrjährige, investigative Recherche zum illegalen Handel mit Kriegswaffen, die mit einer beispielhaften Aufbereitung des zusammengeführten Materials in verschiedenen Formaten für vorbildliches Fernsehen steht. Das Team hat damit eindrucksvoll gezeigt, welche gesellschaftspolitische Rolle Fernsehen – insbesondere der öffentlich-rechtliche Rundfunk – spielen kann.
Seit der Erstausstrahlung des Themenabends 2015 hat die für die Ermittlungen zuständige Staatsanwaltschaft Stuttgart Anklage gegen Heckler & Koch erhoben. Der Vorwurf: Verdacht auf illegale Kriegswaffenexporte. Darüber hinaus wird auch gegen die Filmemacher ermittelt. Der Vorwurf hier lautet Verdacht auf Veröffentlichung von Gerichtsakten.
Bedeutung gesellschaftspolitischer Debatten im öffentlich-rechtlichen Fernsehen
Am 13. Dezember 2016 diskutieren im Deutschen Bundestag Macher, Senderverantwortliche, NGOs und Abgeordnete darüber, ob und wie frei Filmemacher und Journalisten heutzutage arbeiten und berichten können, welche Rahmenbedingungen die Politik dafür schaffen oder erhalten muss und welche Unterstützung Sender ihnen zuteilwerden lassen können.