Screening und Diskussion in Leipzig, Jubiläumsschau und Werkstattgespräch in Berlin

60. Grimme-Preis reloaded

(Marl/Leipzig/Berlin) „Sam – Ein Sachse“ wurde gerade noch mit einem Grimme-Preis ausgezeichnet, der Film zeichnet - im Dresden vor der Wende – die Geschichte von Samuel Meffire nach, der Sohn eines Kameruners und einer Ostdeutschen ist. Es ist zugleich die Geschichte des ersten und einzigen Schwarzen unter den Beamten der Volkspolizei, mit dessen Gesicht nach der Wiedervereinigung die Landesregierung für ein weltoffenes Sachsen wirbt. Dabei wird Sam immer wieder Opfer von offen gewalttätigem, aber auch von verdecktem Rassismus - es ist die Zeit, in der Neonazis Jagd auf Migrant/-innen machen. 

Einleitend wird am 13. Mai (ab 18h) in der VHS Leipzig (Löhrstraße 3, 04105 Leipzig) die erste Serienfolge von „Sam – Ein Sachse“ gezeigt, im Anschluss folgt ein Talk mit den Kreativen und dem Publikum.
Eingeladen zur Podiumsdiskussion sind Malick Bauer (Hauptdarsteller) und Tyron Ricketts. Außerdem zu Gast: Samuel Meffire, nach dessen Geschichte die Serie entstanden ist. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Die Veranstaltung findet  in Kooperation mit der VHS Leipzig statt, unterstützt wird sie durch die Otto Brenner Stiftung. Eine Anmeldung ist hier möglich, die Teilnahme ist kostenfrei. 
Screening und Diskussion in Leipzig sind Auftakt für weitere Veranstaltungen zum 60. Grimme-Preis-Jahr. Als offizielles Grimme-Archiv präsentiert die Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen anlässlich des Jubiläums vom 9. Mai 2024 bis 31. Oktober 2024 die Jubiläumsschau „Fokus Fernsehen: 60 Jahre Grimme-Preis“ (in den Räumlichkeiten Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin). Die Präsentation in der Mediathek Fernsehen wirft einen Blick auf prämierte Werke der Preiskategorie Fiktion und zeigt, wie sich das Fernsehen und die Spruchpraxis der Grimme-Jury im Laufe der Zeit gewandelt haben. 

Sechs Themenblöcke (Krimi, NS-Vergangenheit, Serien, Sozialstoffe, Unterhaltung, Jahrgang 2024) veranschaulichen verschiedene Schwerpunkte der ausgezeichneten Produktionen, die im Museum in voller Länge gesehen werden können. Exponate aus dem Grimme-Archiv in Marl werden exklusiv vor Ort ausgestellt. 

Am Donnerstag, 23. Mai, 19:00 Uhr kommen in der Deutschen Kinemathek (ebenfalls in den Räumlichkeiten Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin). Preisträger*innen und Weggefährt*innen des Grimme-Preises zusammen und blicken in einem Gespräch auf die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Preises. Zu Gast: Alice Agneskirchner (Dokumentarfilmerin und Grimme-Preisträgerin 2020), Jenni Zylka (freie Journalistin und Mitglied Jury Information & Kultur 2024), Moderation: Klaudia Wick (Deutsche Kinemathek).

Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Grimme-Preis statt, der Eintritt ist frei.

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