(Marl/Berlin) Am 25.Oktober wird der Bert-Donnepp-Preis verliehen, der in jedem Jahr besondere Leistungen im Bereich des Medienjournalismus und darüber hinaus persönliches Engagement im Umgang mit der gesellschaftspolitischen Rolle von Medien und Medienkritik im Allgemeinen auszeichnet.
Den passenden Rahmen bietet eine Veranstaltung aus der Reihe „Grimme trifft die Branche“, die ab 18 Uhr stattfindet im:
Veranstaltungssaal der Deutschen Kinemathek
Museum für Film und Fernsehen
Sony-Center am Potsdamer Platz
Potsdamer Str. 2
10785 Berlin
Der Bert-Donnepp-Preis 2022 geht an die Berliner Journalistin und Autorin Jenni Zylka für ihr umfangreiches Schaffen auf allen Kanälen – von Zeitungs-Kolumnen bis hin zum Podcast. Das ehemalige Investigativteam der Zeitungsgruppe Ippen erhält die Besondere Ehrung der Jury für seine Recherche zum Fall Julian Reichelt bei der Bild-Zeitung, deren Veröffentlichung sie gegen den Widerstand von Verleger Dirk Ippen durchgesetzt haben.
Der Bert-Donnepp-Preis, benannt nach Bert Donnepp (1914-1995), dem „Erfinder“ des Grimme-Preises und Gründer des Grimme-Instituts, wurde 1991 vom Förderverein „Freunde des Grimme-Preises“ als Deutscher Preis für Medienpublizistik gestiftet und ist aktuell mit 3.000 Euro dotiert.
Der Preisverleihung voraus geht eine Diskussionsrunde zum Thema „Geschlechtsspezifische Gewalt im deutschen Fernsehen“. Hintergrund für diese Veranstaltung ist die gleichnamige Studie der MaLisa Stiftung aus dem Jahr 2021. Das Grimme-Institut lädt mit der MaLisa Stiftung und der UFA GmbH in Kooperation mit der Deutschen Kinemathek dazu ein, mit Programmverantwortlichen und Kreativen über die Ergebnisse der Studie zu sprechen und zu diskutieren, welche Veränderungsbedarfe bestehen und wie diese in die tägliche kreative Programmarbeit einfließen können.
Moderiert wird die Veranstaltung von Klaudia Wick, Leiterin der Abteilung „Audiovisuelles Erbe – Fernsehen“ der Kinemathek. An der Diskussion teilnehmen werden Carolin Haasis (ARD Degeto), Kathrin Hollmer (freie Journalistin und Vorsitzende der Nominierungskommission Fiktion des Grimme-Preises), Maria Furtwängler (Schauspielerin und Co-Gründerin der MaLisa Stiftung), Karin Heisecke (Leiterin der MaLisa Stiftung), Katharina Rietz (UFA GmbH) und weitere Branchenvertreter*innen.
Eine Anmeldung ist aufgrund der begrenzten Platzkapazitäten notwendig. Für die Teilnahme ist ein tagesaktueller zertifizierter negativer Corona-Schnelltest nötig.